Jahreshauptversammlung

26.01.2017
Für die aktive Truppe gab es im vergangenen Jahr sehr viel zu tun. Davon zeugten in der Jahreshauptversammlung die Berichte von Kommandant Richard Prieschenk, Gerätewart Tobias Hösl und Kreisbrandmeister (KBM) Alois Schindler.

 Vereine nutzen zunehmend Gerätehaus der Wehr, Retter und Gastgeber

Das Gerätehaus der Feuerwehr hat sich zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt entwickelt. Da es im Ort kein Wirtshaus mehr gibt, nutzen nun unter anderem der Schützenverein, Jagdverband und Katholische Frauenbund Waldeck den Schulungsraum für Veranstaltungen, berichtete Vorsitzender Alois Schindler in der Jahreshauptversammlung. Auch der Wissenstest für Jugendliche seines Kreisbrandmeisterbezirks fand hier statt.

Derzeit verfügt die Wehr über 117 Mitglieder. Für den Schulungsraum sei ein Beamer angeschafft worden, um die Aus- und Fortbildung der Aktiven zu fördern und zu verbessern. Wie der Redner weiter ausführte, besuchte die Wehr Feiern der Vereine der Pfarrei, die Gründungsfeste des Patenvereins Schönreuth und in Kemnath sowie die Fahrzeugsegnung in Hessenreuth. Mitgewirkt hat sie am Kapellenfest in Köglitz, am Waldecker Faschingszug, an den kirchlichen Festen der Pfarrei und am Volkstrauertag.

An eigenen Veranstaltungen nannte Schindler das Gartenfest, einen Zoiglabend und ein Fischessen in Zusammenhang mit dem Abfischen und der Reinigung der Weiher in Atzmannsberg und Albenreuth. Hier dankte er Josef Birkner für den Fischbesatz. Mit dem Schützenverein "Edelweiß" stellten die Floriansjünger den Maibaum auf und brannten das Johannisfeuer ab. Abordnungen gratulierten Johann Busch (85.), Karl Birkner (80.) und Wolfgang Bothner (75.) zum Geburtstag.

 Schindler lobte alle Aktiven, Vorstandskollegen, die Kommandanten, den Gerätewart sowie die Helfer und seinen Stellvertreter für die Sirenenrückmeldung. Auch dankte er für die Teilnahme am Gedenkgottesdienst für verstorbene Mitglieder in der Waldecker Pfarrkirche. Eine gesonderte Gedenkminute galt dem 2016 verstorbenen Josef Wöhrl (Gastwirt des früheren Vereinslokals).

Schriftführer Matthias Wöhrl erinnerte ebenfalls an die eigenen Veranstaltungen. Kassier Richard Schindler berichtete von zufriedenstellenden Finanzen, was Willi Priechenk bestätigte. An Vorhaben für 2017 nannte Schindler die Teilnahme am Novi-Lauf in Kemnath, Faschingszug in Waldeck, an Festen der umliegenden Vereine sowie zu kirchlichen Anlässen und am Volkstrauertag.

WCV-Ehrenpräsident Hans Lukas dankte Schindler und den Wehren seines Bezirks für die Mithilfe beim Faschingszug. Ohne sie gebe es diese Großveranstaltung nicht. Die Stadt wisse, was sie an den Feuerwehren hat, betonte Stadtrat Willi Prieschenk. Sie leisteten einen nicht hoch genug einzuschätzenden Dienst an und für die Allgemeinheit. Die Stadt werde die Belange auch in Zukunft nach Kräften unterstützen.


Quelle: Onetz.de (Hans Lukas)


Feuerwehr registriert Verbesserung bei der Alarmierung, Dank Handy mehr Einsatzkräfte

Atzmannsberg. Prieschenk zählte 15 Einsätze mit insgesamt 250 Einsatzstunden. Elf Mal löste die Integrierte Leitstelle Alarm aus. Die Aktiven rückten zu vier Ölspurbeseitigungen, zwei Mal Bränden sowie zu technischen Hilfeleistungen aus. Beim Hochwassereinsatz in Schönreuth verhinderte nur das schnelle Eingreifen mehrerer Wehren schlimmere Schäden.

Als positiv merkte der Redner an, dass bei allen Einsätzen auch tagsüber immer genügend Kräfte verfügbar waren. Grund sei die zum August 2014 eingeführte Handyalarmierung. Dadurch bekämen auch diejenigen Aktiven den Alarm mit, die in der Arbeit sind und die so bei Bedarf nachrücken können.

Bei den nach Plan abgehaltenen Übungen lag der Schwerpunkt auf dem Digitalfunk. Weiter berichtete Prieschenk von sieben Kommandantenversammlungen, einer KBI-Versammlung in Kulmain, die Digitalschulung in Neustadt/WN, vom Fahrsicherheitstraining in Schlüsselfeld sowie von der Herbstdienstversammlung in Fuchsmühl. Er dankte dem Vorstand und den Führungsgraden für die gute Zusammenarbeit sowie der Stadt Kemnath, die immer ein offenes Ohr habe.

Gerätewart Tobias Hösl teilte mit, dass das Fahrzeug im Vorjahr 1425 Kilometer zurückgelegt hat. Das Aggregat lief 2,5, die Pumpe 4,4 und der Nass-Sauger eine Stunde. Die Elektroprüfung am Fahrzeug hat Mario Wegmann erledigt. Im März und im November ist in Kemnath das Update an den Digitalfunkgeräten vorgenommen worden.

Vorsitzender und Kreisbrandmeister Schindler ging auf die Arbeit über die eigene Wehr hinaus ein. Als Problem nannte er die Beseitigung von Ölspuren, die zwar auf Landkreisebene leicht rückläufig sind, aber doch noch einen umfangreichen Einsatz erfordern. Hier und auch bei anderen technischen Hilfeleistungen müsse aufgrund des hohen personellen Aufwands langfristig eine andere Lösung gefunden werden. Mit Sorge betrachtet er den Rückgang bei den Jugendfeuerwehren. Bedingt durch die demografische Entwicklung fehle einfach der Nachwuchs. Auf die Werbung neuer Jugendlicher sei deshalb großer Wert zu legen.

Der Digitalfunk, dessen Einsatz und die Schulungen in den Wehren seien hervorragend umgesetzt worden, lobte Schindler. Die Alarmierung über Digitalfunk als Folge der Sirenenumstellung solle spätestens 2018 eingeführt werden. Da auch dadurch die Anforderungen an die Wehren zunehmen, sei die Ausbildung der Aktiven besonders wichtig.

Abschließend dankte der Kreisbrandmeister der Stadt für die Unterstützung und die Bereitstellung der erforderlichen Gerätschaften und des Materials. Alle Wehren in seinem Bezirk lobte er für die sehr gute Mit- und Zusammenarbeit.


Quelle: Onetz.de (Hans Lukas)