Jahreshauptversammlung
Da es in Atzmannsberg kein Wirtshaus mehr gibt, kommen viele Vereine aus der Ortschaft ins Gerätehaus der Feuerwehr. Und das klappt gut, freute sich Vorsitzender Alois Schindler auf der Jahreshauptversammlung der Floriansjünger. In seinem Tätigkeitsbericht erinnerte Schindler an die Aktivitäten der Wehr. So wurde gemeinsam mit dem Schützenverein Edelweiß der Maibaum aufgestellt und das Johannisfeuer angezündet.
Der Vorsitzende berichtete vom Sommerfest beim Gerätehaus und dem abfischen der Löschteiche in Atzmannsberg und Albenreuth. Außerdem wurde der Jugendwissenstest auf KBM-Ebene im Gerätehaus durchgeführt. Alle Räume des Gebäudes wurden zudem frisch gestrichen. Die Floriansjünger beteiligten sich bei der "Cool-Water-Challenge" und übergaben eine Spende an das BRK-Kemnath.
Abschließend stellte Schindler fest, dass die Sirenenrückmeldung klappt und die Pflege der Löschteiche und der Feuerwehrflächen von den Aktiven gut funktioniert. Im vergangenen Jahr traten einige Jungen in die aktive Wehr über, nach zwei Neuaufnahmen sind vier Nachwuchskräfte zu betreuen. Schindler betonte: "Damit wir mehr Nachswuchs bekommen, müssen wir verstärkt Werbung für die Jugendwehr machen."
Erster Kommandant Richard Prieschenk berichtete von 13 Einsätzen im vergangenen Jahr, wobei bei 10 die ILS alarmierte und drei freiwillig abzuarbeiten waren. Sie reichten von Technischen Hilfsleistungen über Verkehrsabsicherungen, Sicherheitswachen und einem Mähdrescherbrand sowie einem Verkehrs- und Waldunfall. Es waren immer genügend Einsatzkräfte vor Ort. Rund 220 Stunden waren erforderlich. Außerdem absolvierte die Wehr 14 Übungen. Die Aktiven beteiligten sich beim Taktiklehrgang in Kemnath, an Schulungen der MTA-Ausbildung und der KBI-Versammlung sowie dem Faschingszug in Waldeck.
In diesem Jahr steht die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung, der Feuerwehrführerschein und die Durchführung von Leistungsabzeichen an oberster Stelle. Laut dem Vorsitzenden müsse zudem an Erneuerung der Hallentore gedacht werden.
869 Kilometer war das Feuerwehrauto für Einsätze und Bewegungsfahrten unterwegs, wie Gerätewart Tobias Hösl berichtete. Das Aggregat lief 3, die Pumpe 4,3 Stunden und der Nasssauger wurde für 1 Stunde benutzt. Kassier Richard Schindler ist mit dem Kassenbestand zufrieden. Die Wehr hat derzeit 116 Mitglieder. 2018 waren es 115. Begründet wird das mit zwei Sterbefällen und drei Neuaufnahmen. Willi Prieschenk und Michael Prieschenk-Busch prüften die Kasse. Da sie keine Unstimmigkeiten feststellten, wurde Schindler einstimmig entlastet.
Bürgermeister Werner Nickl bescheinigte der Wehr ein erfolgreiches und arbeitsreiches Jahr. Er dankte den Aktiven für die Arbeiten am und im Gerätehaus. Positiv sei auch die Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen, die das Gerätehaus mitbenutzen können. "Die notwendigen Ersatzbeschaffungen stellt die Gemeinde natürlich bereit." Nickl sicherte eine schnellere Abarbeitung zu. Er bemerkte: "Durch die extremen Witterungsverhältnisse werden die Einsätze sicher nicht leichter und von den Aktiven noch mehr Einsätze verlangen."
Quelle: Onetz.de (Hans Lukas)
Aktive vertrauen auf Bewährtes
Bei der Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz steht in der Jahreshauptversammlung auch die Neuwahl der beiden Kommandanten auf der Tagesordnung. Überraschungen gibt es aber keine.
Bei der Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz stand in der Jahreshauptversammlung auch die Neuwahl der beiden Kommandanten auf der Tagesordnung. Sowohl Richard Prieschenk als auch seinen Vertreter Christian Busch bestätigten die Mitglieder im Gerätehaus Atzmannsberg einstimmig in ihren Ämtern.
Wegen der Wahl hatte die Stadt Kemnath zu dieser Versammlung eingeladen, und deswegen hat sie auch Bürgermeister Werner Nickl eröffnet. Dem Wahlausschuss gehörten neben dem Rathauschef die Besitzer Willi Prieschenk und Ernst Ludwig an. Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther gab bekannt, dass die Einsätze im vergangenen Jahr deutlich zugenommen haben. Die Stundenzahl erhöhte sich um 4400 auf 35312. Die Vor- und Nachbereitung seien darin nicht enthalten, merkte er an. Die Aufgaben der Feuerwehren würden immer vielfältiger.
Daher sei die Nachwuchsgewinnung von besonderer Bedeutung. Kommandanten und Jugendwarte sollten die Kinder- und Jugendarbeit durch Motivation und interessante Beiträge fördern und ankurbeln.
Für die Ausbildung und Weiterbildung gelte, dass neben den Standardübungen spezielle Einsätze anzusprechen und auch umzusetzen sind. Das Aufgabengebiet beschränke sich nicht mehr nur auf das Feuerwehrtechnische. Hinzu komme unter anderem die Ausbildung in Erster Hilfe. Für die Zukunft sei zudem zu bedenken, dass die Digitalisierung immer mehr Einzug halte. Dies bedeute, auch auf diesem Gebiet fit zu sein.
Vorsitzender und Kreisbrandmeister Alois Schindler wies darauf hin, dass die Modulare Truppausbildung in seinem Bezirk auch in Zukunft in Atzmannsberg erfolgen werde. Das habe sich bewährt und er sei mit den Teilnehmerzahlen sehr zufrieden.
Hier sei man in Bezug auf Alarmierung, Hilfeleistung und Ausbildung auf einem sehr guten Weg. Auch er nannte die zunehmende Digitalisierung als eine zukunftsorientierte Neuerung, auf die man bestens vorbereitet sein müsse.
Quelle: Onetz.de (Hans Lukas)